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Taktik, Technik, Tempo – was Sie über Kanupolo wissen müssen

Letztes Wochenende fand eines der grössten Kanupolo-Turniere der Schweiz im Hallenbad Oerlikon statt, das sogenannte Friendshiptournament. Die besten Teams aus Deutschland, Italien, Frankreich und Spanien reisten an, um an diesem Turnier teilnehmen zu können. Doch was ist eigentlich Kanupolo?

Kanupolo: Eine Mischung aus Taktik, Tempo und Körperkontakt auf dem Wasser

Zum einen ist die Spielweise von Kanupolo vergleichbar mit Handball, denn es beinhaltet schnelle Pässe und taktische Spielzüge. Das Ziel des Spiel ist es, den Ball ins gegnerische Tor zu werfen, das zwei Meter über der Wasseroberfläche hängt. Zum anderen sitzen die vier Feldspieler wie der Torwart in einem speziellen Kanu und müssen sich mit einem Doppelpaddel fortbewegen, was nochmal ganz andere Qualitäten fordert. Zum Beispiel eine hervorragende Bootskontrolle und Balance, damit man schnell und wendig ist, um den Ball zu erobern oder den gegnerischen Angriff zu stoppen.

Taktik: Spieler Nr. 3 unterbindet einen Passversuch (Bild: Leo Wandeler)

Dabei ist Körperkontakt erlaubt, was nicht selten zu spektakulären Kenterungen führt. Doch echte Kanupolo-Spieler müssen die Handrolle beherrschen, eine Technik, um sich mit dem Kanu wieder aufzurichten, ohne aussteigen zu müssen, wenn man kippt. Um gegen Verletzungen geschützt zu sein, wird ein Schutzhelm mit Gitter getragen und eine Schwimmweste, die gröbere Zusammenstösse mit anderen Kanus abfedert. Denn zu Beginn des Spieles wird der Ball von einem Schiedsrichter in der Mitte des Spielfeldes eingeworfen und je ein Spieler der beiden Teams sprintet zur Mitte mit dem Ziel, den Ball für ihr Team zu erobern. Bei dieser Aktion geschieht es nicht selten, dass einer der beiden Sprinter von einem Paddel oder Boot des Gegners getroffen wird. Daher ist die Schutzkleidung von essentieller Bedeutung.

Technik: ein Spieler versucht aufs Tor zu schiessen (Quelle: Wikimedia)

Obwohl Kanupolo heutzutage noch nicht so bekannt ist wie andere Teamsportarten und von nur drei Clubs in der Schweiz vertreten ist, wächst die Beliebtheit zum Sport zunehmend. In Deutschland gibt es bereits zahlreiche Vereine und auf internationaler Ebene werden Europa- und Weltmeisterschaften ausgetragen. Letztes Jahr waren die Weltmeisterschaften in Deqing China und Deutschland gewann in der Herren Kategorie den dritten Weltmeistertitel.

Quelle: (C) 2010 Roland Fischer, CH-8050 Zürich

Wenn sie also auf der Suche nach einer spasshaften Freizeitbeschäftigung mit Adrenalinkick sind, besuchen Sie den Kanuclub Zürich im Schanzengraben neben dem alten botanischen Garten.

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2 Kommentare

  1. Don Lalive d'Epinay

    Interessant