Die aussichtslose Zukunft des Skifahrens

Ungefähr 62% der Schweizer*innen fahren regelmässig Ski. Wird aber das Skifahren, wie wir es kennen, immer noch in der Zukunft möglich sein?

Man sieht heute schon massive Unterschiede im Vergleich zu früher; es gibt immer weniger Schnee. Der akute Schneemangel ist ein grosses Thema in der Schweiz, von dem viele Skigebiete bereits betroffen sind.   

Quelle: wikimedia commons

Von 1981 bis 2010 gab es in den Höhenlagen des Juragebirges oft über 50 Neuschneetage. Doch bis 2035 wird dies Vergangenheit sein. Ein Rückgang ist auch in den Voralpen zu beobachten, beispielsweise im Toggenburg oder im Entlebuch. Die Anzahl der Neuschneetage nimmt jedoch in allen Höhenlagen und Regionen der Schweiz ab.

Quelle: watson.ch

Das Newsportal Watson berrichtet: Der Säntis mit seinen 2500 Metern über Meer zeigt insgesamt eine Abnahme der Neuschneemengen. Im neuen Jahrtausend erreichte er nie mehr über 15 Meter Neuschnee pro Jahr, während es vorher im Verlaufe eines Jahres doch immer wieder – oder in den 1960er-Jahren gar regelmässig – über 15 Meter Schnee gab. Watson unterzeichnet dies mit folgender Grafik:

Quelle: NZZ
Grafik: NZZ + Quelle: Marty et al.

Anhand dieser Abbildung wird gezeigt, wie Davos in der Zukunft vom Schneemangel betroffen sein wird. Im nächsten Jahrhundert kann es also gut sein, dass es das Skifahren in den Schweizer Alpen nicht mehr so gibt, wie wir es heute kennen.

Die Alternativen:
Es gibt heute schon viele Alternativen zum Skifahren, wie zum Beispiel das künstliche Beschneien von Pisten oder Skifahren in sogenannten Skihallen. Sogar in den Wüsten ist es möglich Ski- und Snowboard zu fahren, dort natürlich dann im Sand. Immer mehr Videos zum Skifahren in Wüsten kursieren im Internet. Natürlich ist das nicht dasselbe wie Skifahren in den schönen Schweizer Alpen, dennoch wirken solche Videos äusserst attraktiv auf uns. 

Von Sophie Mathieu und Suriya Forster

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