Die ganze Fussballwelt redete in den letzten Wochen über die blaue Karte, die neu ins Regelwerk des Fussballs aufgenommen werden sollte. Nun hat sich die FIFA gemeldet.
Vor wenigen Wochen wurden erste Beiträge über eine Neuerung im Fussball veröffentlicht, die hitzig diskutiert wurden. Würde einem Spieler die blaue Karte gezeigt, müsste er für 10 Minuten den Platz verlassen. Die blaue Karte würde also eingesetzt, falls ein Foul als nicht hart genug für eine rote Karte gewertet würde. Zwei blaue Karten führen genauso zu einer roten Karte wie zwei gelbe. Auch eine blaue und eine gelbe Karte führen zum Platzverweis.
Aufgrund vieler strittiger Entscheide von Schiedsrichtern im Profi-Fussball denken zahlreiche Fans, dass eine weitere Karte nur zu zusätzlichen Unklarheiten bei Entscheiden führen würde. Die FIFA meldete sich zu einem Bericht im „The Telegraph“ vom 8. Februar 2024 und reagierte in Form eines Statements. Die Einführung sei noch nicht beschlossene Sache. Die vielen Medienberichte bezeichnete die FIFA als falsch und überstürzt. Zudem würde diese Neuerung zuerst getestet werden müssen, bevor sie in den Top-Ligen eingeführt würde.
Zeitstrafen sind in anderen Sportarten üblich. Beispielsweise werden sie beim Eishockey eingesetzt. Sie variieren von zwei Minuten bis zehn Minuten. Dort werden die Zeitstrafen anstelle der Karten genutzt.
Gewisse Fussballtrainer haben sich schon zu dieser blauen Karte geäussert, so der Liverpool Trainer Jürgen Klopp. „Ich glaube, dass wir es so einfach halten sollten wie möglich.“ Er befürchtet, dass deren Einführung zu mehr Fehlern führen könnte. Auch der Chelsea Trainer Mauricio Pochettino wirkte nicht besonders begeistert von der blauen Karte, als er darauf angesprochen wurde. Er denkt, dass dies noch mehr Diskussionen zu strittigen Entscheiden auslösen würde. Positive Reaktionen gab es vom TSG Hoffenheim Trainer Pellegrino Matarazzo, welcher die blaue Karte gerne anstelle eines Gelb-Rot Platzverweises sehen würde.