Snus – die rauchfreie Tabakalternative?

Was ist überhaupt Snus – und was sind dessen Wirkungen?

Snus ist ein ursprünglich skandinavischer Lutschtabak und setzt sich aus getrocknetem und gemahlenem Tabak zusammen, welcher mit Salzen gewürzt und mit unterschiedlichen Aromen angereichert ist.

Das Beutelchen setzt man sich unter die Oberlippe und so gelangt das Nikotin via Mundschleimhaut ins Blut und von dort ins Gehirn, wo es anregt und gleichzeitig beruhigt. Etwas langsamer zwar als mit Lungenzügen, jedoch trotzdem schnell genug, um die Nikotinabhängigkeit zu befriedigen.

Warum der plötzliche Trend?

Der Konsum von den Beutelchen stieg an, seit das Schweizer Bundesgericht im Jahre 2019 das Verkaufsverbot aufhob.

Nach den jährlichen Befragungen vom Blauen Kreuz Bern-Solothurn-Freiburg gaben 2019 noch 4.6% der 12- bis 17-Jährigen an, Snus zu konsumieren. 2022 waren es bereits schon 8.3% und ich würde mich nicht wundern, wenn wir bis 2024 schon auf 10% aufgestiegen wären.

Was sind die Auswirkungen von Snus auf die Gesundheit?

Sicher ist, dass der Oraltabak für Probleme mit der Mundgesundheit sorgt. Snuskonsum kann zu Veränderungen der Mundschleimhaut und an den Stellen, wo man den Snus platziert, zu Zahnfleischentzündungen führen. In der Regel aber verschwinden diese Effekte, wenn man das Snusen lässt.

Zufolge können laut Kinderärzten das Wachstum beeinträchtigt werden und lebenslange Schäden im Gehirn entstehen. Grund dafür ist, dass das Nikotin verhindert, dass sich bestimmte Teile des Gehirns richtig entwickeln, wie beispielsweise Bereiche, die wichtig für das Gedächtnis, die Emotionen und die Persönlichkeit sind.

Jedoch sind die Langzeitfolgen noch nicht vollständig erforscht.

Snus im Vergleich zu Zigaretten

Snus und Zigaretten sind beides Tabakprodukte, aber es gibt Unterschiede. Snus ist eine Form von oral konsumiertem Tabak, während Zigaretten geraucht werden. Snus bringt daher laut Studien ein geringeres Risiko für Atemwegs- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen im Vergleich zum Rauchen von Zigaretten mit sich; Rauchen ist also sehre viel schädlicher. 

Dennoch ist es wichtig zu betonen, dass Snus nicht risikofrei ist und süchtig machendes Nikotin enthält. Jede Form des Tabakkonsums birgt Gesundheitsrisiken, und das Beste ist, auf Nikotin insgesamt zu verzichten.

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