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In einer Welt, in der Soziale Medien allgegenwärtig sind, versuchen wir uns hinter Nutzernamen zu verstecken. Immer mehr dienen sie als Rückzugsort und zur Abschottung von der realen Welt. Doch was steckt dahinter?
Soziale Medien, wie TikTok, Instagram und Co, dienen heutzutage als Flucht vor den Herausforderungen des Alltags. Sie ermöglichen uns, mit nur einem Klick schnell mit jemanden zu kommunizieren. Doch es gibt auch Schattenseiten, beispielsweise die sinkenden sozialen Kompetenzen. Dieses Problem entsteht aufgrund der fehlenden persönlichen Interaktionen miteinander. Die Kommunikationsgeschwindigkeit, die wir uns auf den sozialen Medien gewohnt sind, hinterlassen in der realen Welt bei uns ein ständiges Gefühl der Dringlichkeit. Zahlreiche Medienberichte beobachten, dass Menschen das Interesse daran verlieren, sich persönlich zu treffen. Viele bevorzugen es, zuhause zu bleiben und irgendwelche Beiträge zu verfassen. Bei Personen, die nicht direkt miteinander kommunizieren tritt es häufig auf, dass Missverständnisse entstehen, weil es uns schwer fällt, Emotionen über einen Text richtig auszudrücken.
Aufgrund der unerreichbaren Schönheitsideale mit denen man auf den sozialen Netzwerken konfrontiert ist, kann bei Jugendlichen zu mangeldem Selbstwertgefühl führen. Sie vergleichen sich mit bearbeiteten Bildern, woraus Essstörungen resultieren können. Ausserdem werden ernstzunehmende Krankheiten wie Anorexie werden auf Plattformen wie TikTok oder Instagram verharmlost. Gewisse Trends spornen Diäten, wie beispielsweise sich ausschliesslich von Wasser und Kaugummi zu ernähren, an. Vor allem bei sehr jungen Nutzern*innen scheint das Auswirkungen zu haben, da sie die Problematik dahinter nicht verstehen.
Ausserdem zeigen Studien, dass durch eine übermässige Nutzung der Plattformen Depressionen und Angstzustände vermehrt hervorgerufen werden. Des Öfteren geraten Jugendliche so in einen Teufelskreis, da an Depressionen erkrankte Menschen noch weniger das Verlangen haben, den Kontakt zu Menschen zu pflegen. Stattdessen vertreiben sie die Zeit noch mehr auf den sozialen Medien.
Diese Plattformen benutzen eine bewusste Taktik, damit es einem schwerfällt aufzuhören. Die Sozialen Medien stellen uns unendlich viele, personalisierte Inhalte zur Verfügung und verleiten uns so zum endlosen Scrollen.
Von Shu-yi Li und Olivia Bareder
